Motivation durch Spiel – eine neue Dimension der Atemtherapie
Kinder mit Asthma oder Cystischer Fibrose sind auf tägliche Inhalationen angewiesen. Doch die Therapietreue ist eine Herausforderung. Prof. Dr. med. Nicolas Regamey, Co-Chefarzt Pneumologie, initiiert gemeinsam mit einem interdisziplinären Team die Weiterentwicklung eines digitalen Serious Games, das Kindern spielerisch die richtige Inhalation vermittelt. Die Patientin bzw. der Patient sitzt dabei virtuell im Cockpit eines U-Boots, das durch Atemzüge gesteuert wird. Ein Sensor misst die Atmung im Therapiegerät und überträgt die Daten an das Spiel. Nur wenn die Übungen korrekt ausgeführt werden, taucht das U-Boot kontrolliert zum Meeresgrund – wo als Belohnung eine Schatztruhe wartet. So werden die Atemwege gereinigt, die Kinder motiviert und die Wirksamkeit der Behandlung messbar verbessert.
Weniger Druck, mehr Wirkung – für Kinder und Eltern
Das Spiel entlastet Eltern im Alltag, weil Kinder motivierter mitarbeiten. Für Fachpersonen entstehen neue Möglichkeiten zur Therapiebegleitung. Die Lösung ist direkt in den Klinik- und Rehabilitationsalltag integrierbar – einfach, effektiv und nachhaltig wirksam.
Vom Pilot zur breiten Anwendung
In Zusammenarbeit mit der Hochschule Luzern und dem Startup THESMA wird das Spiel in mehreren Entwicklungssprints optimiert und getestet. Ziel ist eine breite Implementierung im Kinderspital Zentralschweiz sowie eine spätere Verfügbarkeit für andere Kliniken.
Gefördert im Rahmen der Zukunftsprojekte der Stiftung Zukunft Kinderspital Zentralschweiz
Die Stiftung Zukunft Kinderspital Zentralschweiz unterstützt dieses Projekt, weil es Innovation und Alltagspraxis verbindet – für eine kindgerechte Versorgung, die wirkt.
Hier finden Sie alle Informationen über das Förderprogramm Zukunftsprojekte.