Warum eine neue Lösung nötig ist
Extrem früh geborene Babys entwickeln häufig eine sogenannte Hyperglykämie – also zu viel Zucker im Blut. Das ist riskant: Es kann zu Krampfanfällen, Flüssigkeitsverlust oder Hirnblutungen führen. Gleichzeitig darf die Zuckerversorgung nicht einfach reduziert werden, denn das Gehirn braucht konstant Energie. Eine präzise Insulintherapie ist daher zentral – bisher aber meist nur über einen Zugang in die Vene möglich. Gerade bei Frühgeborenen ist das sehr belastend und mit Risiken verbunden.
Eine kindgerechte Alternative – mit System
Neu wird das Insulin über eine kleine Pumpe unter die Haut verabreicht. Diese Methode ist sanfter, vermeidet häufige Zugänge und reduziert Schmerzen. Damit das sicher gelingt, braucht es gut abgestimmte Prozesse: speziell hergestellte Lösungen aus der Spitalapotheke, klare Dosierungsrichtlinien und ein interprofessionelles Team, das gezielt geschult wird.
Pilotprojekt mit Wirkung
Die neue Behandlung wird über ein Jahr getestet und sorgfältig ausgewertet. Ziel ist, die Methode als festen Bestandteil der Versorgung auf der Neonatologie zu etablieren – mit Potenzial auch für andere Kliniken.
Gefördert im Rahmen der Zukunftsprojekte der Stiftung Zukunft Kinderspital Zentralschweiz
Die Stiftung unterstützt dieses Projekt, weil es die medizinische Versorgung der Kleinsten sicherer, sanfter und zukunftsgerichtet macht – gemeinsam mit einem erfahrenen Team.
Hier finden Sie alle Informationen über das Förderprogramm Zukunftsprojekte.