Die Stiftung lädt Mitarbeitende des Kinderspitals Luzern dazu ein, sich aktiv an der heutigen und zukünftigen Entwicklung des Kinderspitals zu beteiligen und konkrete Ideen einzureichen. Bis zu vier Projekte pro Jahr werden mit je bis zu 15’000 Franken unterstützt. Das Förderprogramm ist ein wichtiger Schritt zur zukunftsweisenden Förderung der Kindermedizin und Betreuung am Kinderspital Luzern.
Zwei Projekte werden bereits konkret
Der Stiftungsrat hat die ersten beiden Projekte ausgewählt, die vom Förderprogramm profitieren werden und ihren Fokus auf die Förderschwerpunkte der Stiftung «Begleitung» und «Innovation» legen. Das erste Projekt, «Edukationsbroschüre neurogener Blasen- und Darmdysfunktion», zielt darauf ab, eine interaktive und professionell gestaltete Broschüre für Kinder und Jugendliche mit neurogener Blasen- und Darmdysfunktion zu entwickeln. Die Broschüre soll neben der spezifischen Wissensvermittlung zum Krankheitsbild auch Platz für persönliche Aspekte der Betroffenen haben und als ICH-Buch Betroffene und ihre Familien begleiten.
Das zweite Projekt, «Von Angst zu Vertrauen: Eintauchen in eine andere Welt», soll Kindern dabei helfen, Angst und Stress vor medizinischen Eingriffen zu reduzieren. Hierfür wird eine virtuelle Reality-Brille eingesetzt, die es den Kindern ermöglicht, in eine andere Welt einzutauchen und so von der eigentlichen Prozedur abzulenken. Das Ziel des Projekts ist es, die Behandlungserlebnisse von Kindern am Kinderspital Luzern angenehmer und weniger belastend zu gestalten.
Wichtige Unterstützung von Kindern und Familien
Die Projektleitenden beider geförderten Projekte, Andrea Huber, Pflegeexpertin, und Dr. Alex Donas, Leitender Arzt Notfallstation, zeigen sich sehr erfreut über die Unterstützung durch die Stiftung. «Dank der Förderung können wir unsere Ideen in die Tat umsetzen und einen positiven Beitrag zur medizinischen Versorgung und Betreuung von jungen Menschen leisten», sagte Andrea Huber, Initiantin der Broschüre. Dr. Alex Donas ergänzt: «Die virtuelle Reality-Brille wird den jungen Patientinnen und Patienten helfen, ihre Angst vor der Behandlung zu überwinden und schneller zu genesen.»
Die Geschäftsführerin der Stiftung, Patricia Thérisod, betont: «Wir freuen uns, diese beiden Projekte zu fördern, die einen echten Mehrwert für Patientinnen und Patienten, ihre Familien und Mitarbeitende bieten werden. Unser Ziel ist es, das Kinderspital Zentralschweiz in seiner heutigen und künftigen Entwicklung zu unterstützen und dazu beizutragen, dass sich alle Beteiligten dort bestmöglich aufgehoben fühlen.» Das Förderprogramm «Zukunftsprojekte» ist ein wichtiger Schritt, sich gemeinsam mit den Mitarbeitenden wirksam für die Kinder am Kinderspital Luzern zu engagieren.